Silvesterfeuerwerk stand in letzter Zeit immer wieder unter Generalverdacht, mit hohen Feinstaubwerten eine große Umweltbelastung darzustellen. Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) wollte es nun genau wissen und hat eine Feinstaubstudie in Auftrag gegeben – die Ergebnisse sind verblüffend.

Feinstaubbelastung weit niedriger als angenommen

Schätzungsweise 4.200 bis 5.000 Tonnen Feinstaub sollen durch Silvesterfeuerwerk unsere Umwelt stark belasten. Diese Werte beruhen allerdings nicht auf wissenschaftlichen Fakten, sondern auf groben Schätzungen – und sind nicht korrekt. Eine aufwendige und komplexe Studie, die ein unabhängiges Institut für den VPI durchgeführt hatte, kommt zum Ergebnis, dass es sich lediglich um 1.477 Tonnen Feinstaub handelt.

Im Rahmen der Studie wurden die beliebtesten und gängigsten Silvesterfeuerwerksartikel der Deutschen im geschlossenen Raum abgebrannt. Zum Einsatz kam spezielle Messtechnik, die valide Werte ermitteln konnte. Experten errechneten aus den Messwerten einen sogenannten Emissionsfaktor, der den tatsächlichen Feinstaubanteil je Kilogramm pyrotechnischer Mischung feststellt.

Ausgehend von den ermittelten Werten konnten die Experten für das Jahr 2019 einen gesamten Feinstaubausstoß, der auf Silvesterfeuerwerk basiert, von 1.477 Tonnen ermitteln – das entspricht einer CO2 Belastung von 0,0003 %.

Feinstaubbelastung ist nicht an Silvester am höchsten

Auch die bis dato generelle Annahme, dass an Silvester die Feinstaubbelastung am höchsten sei, konnte widerlegt werden. Tatsächlich war im Jahr 2019 nicht am 01. Januar die Belastung am größten, sondern am 24. Januar. Der Tagesmittelwert wurde an Silvester nur vereinzelt überschritten.

Wir von Lightfire freuen uns, dass der VPI diese komplexe Studie hat durchführen lassen. Hier zeigt sich einmal mehr, dass Annahmen weit entfernt von der Realität sein können – und das Silvesterfeuerwerk doch kein so großer Feinstaub-Buhmann ist, wie fälschlicherweise angenommen.

Die originale Pressemitteilung vom VPI zur Studie findet ihr hier.